Ramadan ab 40 – Dein Journal

30 Tage Ramadanjournal für Frauen ab 40

Dieser Ramadan kann anders sein

Warum nehme ich im Ramadan zu, obwohl ich faste? Wenn du über 40 bist und diese Frage kennst, ist dieses Journal für dich.

Ab 40 verändert sich alles: Östrogen sinkt, Cortisol steigt, der Stoffwechsel verlangsamt sich. Klassische Ramadan-Ratschläge funktionieren nicht mehr – sie machen es schlimmer. Dieses Journal zeigt dir, wie du deinen Körper ab 40 wirklich unterstützt.

Was dich erwartet:

  • 30 Tages-Reflexionsseiten: Spiritualität (Koranverse, Duas, Dankbarkeit) + Ernährung + Schlaf + Bewegung + Stresslevel
  • 14 Tage vollständige Mahlzeitenpläne (orientalisch & westlich) mit Rezepten und Nährwerten als QR-Code
  • 7 wissenschaftliche Informationsseiten zu Cortisol, Bauchfett, Elektrolyten und mehr
  • 4 ausführliche Wochenreflexionen zur Kurskorrektur
  • Baseline- und Nachher-Messungen
  • Post-Ramadan-Tipps für langfristige Gewohnheiten

A5 Format, 261 Seiten. Keine leeren Versprechungen, nur ehrliche Begleitung für Frauen in der Perimenopause und Menopause.

Warum dieses Buch so wertvoll für dich sein wird, in shaa Allah

Die stille Verzweiflung

Jedes Jahr dasselbe Ritual: Der Ramadan naht. Du nimmst dir vor, dieses Mal alles richtig zu machen. Du planst deine Mahlzeiten, du recherchierst die besten Suhoor-Rezepte, du versprichst dir selbst: „Dieses Jahr wird es anders.“

Und dann…

Die ersten Tage laufen noch gut. Aber schon in der zweiten Woche merkst du es:

Die Erschöpfung, die tiefer sitzt als früher.
Du wachst auf und fühlst dich, als hättest du gar nicht geschlafen. Der Tag zieht sich endlos. Gegen 15 Uhr willst du nur noch ins Bett. Aber du hast keine Zeit. Die Familie braucht dich. Die Arbeit wartet. Das Iftar muss vorbereitet werden.

Der Hunger, der anders ist als früher.
Es ist nicht nur normaler Hunger. Es ist dieses nagende, verzweifelte Gefühl, das dich den ganzen Tag verfolgt. Du denkst ständig ans Essen. Deine Gedanken kreisen um das Iftar. Und wenn es endlich so weit ist, kannst du dich kaum zurückhalten.

Der Bauch, der wächst statt zu schrumpfen.
Du stehst unter der Dusche und spürst es. Dein Bauch ist härter geworden. Dicker. Deine Hosen kneifen. Du vermeidest es, in den Spiegel zu schauen. Und die leise Stimme in deinem Kopf flüstert: „Wie kann das sein? Ich faste doch.“

Die Scham, die du niemandem erzählst.
In der Moschee siehst du die anderen Schwestern. Sie scheinen es mühelos zu schaffen. Sie strahlen. Du lächelst mit, aber innerlich bist du am Boden. „Was mache ich falsch?“ fragst du dich. „Bin ich nicht diszipliniert genug? Ist mein Iman zu schwach?“

Und am Ende des Ramadan, wenn alle von Transformation und spirituellem Wachstum sprechen, fühlst du dich… erschöpfter. Schwerer. Gescheitert.

Aber hier ist die Wahrheit, die niemand ausspricht:

Es liegt nicht an dir.

Du bist nicht allein

Dein Körper hat sich verändert. Aber niemand hat dir gesagt, wie.

Mit 25, 30, selbst mit 35 war der Ramadan vielleicht herausfordernd, aber machbar. Du konntest mit wenig Schlaf funktionieren. Du konntest beim Iftar alles essen und dein Körper hat es verarbeitet. Du hattest Energie für Taraweeh, für Qiyam, für alles.

Aber jetzt ist alles anders.

Ab 40 durchläuft dein Körper die tiefgreifendste hormonelle Veränderung seit der Pubertät. Dein Östrogen – das Hormon, das dich jahrzehntelang geschützt hat – beginnt zu sinken. Und mit ihm verändert sich alles:

Dein Stoffwechsel verlangsamt sich. Was früher als Energie verbrannt wurde, wird jetzt als Fett gespeichert. Besonders am Bauch.

Dein Cortisol (Stresshormon) steigt. Und Cortisol hat eine besondere Vorliebe: Es lagert Fett gezielt um deine inneren Organe ein. Das viszerale Bauchfett, das so hartnäckig ist.

Dein Körper reagiert auf Fasten wie auf eine Bedrohung. Wo er früher flexibel war, geht er jetzt in den Notfallmodus. Er klammert sich an jedes Gramm Fett. Er baut Muskeln ab, um Energie zu gewinnen. Er bereitet sich auf eine Hungersnot vor, die nie kommt.

Und hier ist das Perfide:

Die Ratschläge, die für jüngere Frauen funktionieren, machen es bei dir schlimmer.

Das kohlenhydratreiche Suhoor? Lässt deinen Blutzucker Achterbahn fahren und macht dich hungriger.
Das große Iftar? Wird direkt als Bauchfett gespeichert, weil dein Insulin überreagiert.
Die Ruhe ohne Bewegung? Lässt dein Cortisol noch höher steigen und deine Muskeln noch schneller abbauen.

Du kämpfst nicht gegen mangelnde Willenskraft. Du kämpfst gegen deine Hormone.

Und diesen Kampf kannst du nicht durch mehr Disziplin gewinnen. Du kannst ihn nur durch Verständnis und einer passenden Strategie gewinnen.

Es gibt einen anderen Weg

Stell dir vor…

Stell dir einen Ramadan vor, der sich anders anfühlt.

Einen Ramadan, in dem du aufwachst und dich tatsächlich erholt fühlst. Wo du Energie hast für den Tag. Wo der Hunger da ist, aber nicht verzehrend. Wo du klar denken kannst, geduldig sein kannst, präsent sein kannst.

Einen Ramadan, in dem du beim Iftar isst – bewusst, genussvoll, aber ohne dieses verzweifelte Überessen. Wo du danach nicht in ein Koma fällst, sondern dich leicht fühlst. Bereit für Taraweeh. Bereit für Koran. Bereit für Dua.

Einen Ramadan, in dem du spirituell wächst, weil du endlich die Kapazität dafür hast. Wo du im Gebet wirklich Khushu‘ spürst, weil du nicht gegen Erschöpfung ankämpfst. Wo du den Koran liest und die Worte wirklich zu dir durchdringen, weil dein Blutzucker stabil ist.

Das ist möglich.

Aber nur, wenn du aufhörst, gegen deinen Körper zu kämpfen und anfängst, mit ihm zu arbeiten.

WAS DU WIRKLICH BRAUCHST

Keine weitere Diät. Kein spiritueller Druck. Sondern Verständnis.

Du brauchst nicht noch einen Ratgeber, der dir sagt, du sollst „disziplinierter“ sein.
Du brauchst nicht noch eine Liste mit Suhoor-Rezepten, die bei dir sowieso nicht funktionieren.
Du brauchst nicht noch einen Vortrag darüber, wie „gesegnet“ der Ramadan ist – während du dich fühlst wie die einzige, die es nicht hinbekommt.

Was du brauchst, ist jemand, der versteht.

Jemand, der sagt: „Ja, es ist anders ab 40. Und nein, es liegt nicht an dir.“

Jemand, der dir erklärt, was in deinem Körper wirklich passiert… nicht in komplizierten medizinischen Begriffen, sondern so, dass du es verstehst und umsetzen kannst.

Jemand, der dir zeigt, wie du essen musst, damit dein Blutzucker stabil bleibt. Wie du schlafen musst, damit dein Cortisol sinkt. Wie du dich bewegen musst, damit dein Körper Fett verbrennt statt einlagert.

Aber nicht nur das.

Du brauchst auch Raum für deine Spiritualität. Raum für deine Duas. Raum für deine Dankbarkeit. Raum für dein Wachstum.

Du brauchst etwas, das beides vereint: Körper und Seele. Wissenschaft und Islam. Praktische Strategien und spirituelle Tiefe.

Du brauchst einen Begleiter. Kein Lehrbuch. Keinen Vortragstext.

Einen täglichen Freund, der dich durch diese 30 Tage führt. Der dich erinnert, wenn du vergisst. Der dich aufbaut, wenn du stolperst. Der dir zeigt, wie weit du gekommen bist, wenn du glaubst, du kommst nicht voran.

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